Kompressionsstrümpfe mit Hilfe einfach anziehen – Müheloses an- und Ausziehen von Strümpfen.
Kompressionsstrümpfe bzw. Stützstrümpfe sind grundsätzlich ein Hilfsmittel für alle, die an einer Venenschwäche leiden. Ältere Personen haben es oft schwer, diese an- bzw. wieder auszuziehen, weshalb es hier fachgerechte Anziehhilfen in unterschiedlichen Formen gibt. Diese werden je nach Pflegegrad sogar von der Krankenkasse finanziert, wenn sie vom Arzt des Betroffenen verschrieben werden.
Kompressionsstrümpfe einfach definiert
Kompressionsstrümpfe kommen immer dann zum Einsatz, wenn Venenschwäche verhindert oder gelindert werden soll. Sie tragen nämlich dazu bei, dass das Blut in den Venen besser in Richtung des Herzens rücktransportiert werden kann. Diese Strümpfe sind wesentlicher Bestandteil der Basisbehandlung und sollen die Blutgefäße sanft unterstützen, die Beine im gesamten fitter machen und verhindern, dass sich das Blut in den Waden oder sogar Füßen staut. Die Kompressionsstrümpfe kommen zum Einsatz, wenn eine einfache Entstauung der Venen bereits erreicht wurde und die Beine nicht mehr so stark angeschwollen sind. Damit dienen sie einfach dazu, diesen Zustand zu erhalten und Rückfällen vorzubeugen.
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Unterschied Stützstrumpf und Kompressionsstrumpf simpel erklärt
Kompressionsstrümpfe sind medizinische Hilfsmittel zu Behandlung von Venenleiden, aber auch Lymphabflussstörungen. Es gibt sie in vier standardisierten Kompressionsklassen. Der Unterschied zwischen Kompressionsstrümpfen und Stützstrümpfen liegt vor allem im Material und in der Verarbeitung. Während erstere von einem sehr kompakten und eher wenig flexiblen Gewebe gefertigt, das tatsächlich straff anliegt und das Gewebe stützt, sind Stützstrümpfe dehnbarer. Diese werden eher zur Vorbeugung von Venenerkrankungen getragen, während Kompressionsstrümpfe eine echte medizinische Indikation voraussetzen.
Kompressions- und Stützstrümpfe einfach anziehen
Aufgrund der Tatsache, dass sie sehr eng anliegend sitzen sollten, sind Kompressionsstrümpfe für ältere Personen schwer anzuziehen. Gerade für sie kann das Hochziehen des Strumpfes entlang des Beines einen enormen Kraftaufwand bedeuten. Wer dies nicht mehr selbst bewerkstelligen kann, kann dazu die Hilfe eines Pflegedienstes in Anspruch nehmen. Mitarbeiter eines guten Pflegedienstes sind geschult, diese Tätigkeit vorsichtig und exakt durchzuführen. Diese Hilfe wird auch von den Krankenkassen übernommen, sofern einige Voraussetzungen wie eine medizinische Indikation oder aber die Einstufung der Kompressionsstrümpfe in Kompressionsklasse 1 vorliegen. Auch wenn die Tatsache gegeben ist, dass im Haushalt des Betroffenen keine Person lebt, die die Strümpfe beim Betroffenen fachgerecht anziehen kann, leistet die Krankenkasse hier einen finanziellen Beitrag.
Einfache Tipps beim Anziehen beachten
Wer sich seine Stützstrumpfe selbst anziehen möchte, kann einige Dinge beachten, um dies zu erleichtern. So etwa macht es Sinn, gleich nach dem Aufstehen, wenn die Beine noch nicht geschwollen sind, dies zu erledigen. Nach dem Duschen oder Baden muss die Haut komplett abgetrocknet sein, denn Feuchtigkeit kann das Anziehen zusätzlich schwierig machen. Wer auf das Eincremen nicht verzichten kann, der sollte auf spezielle fettfreie Cremes achten. Zudem erleichtern unterschiedliche Anziehhilfen aus dem Sanitätshaus das Anziehen und gewährleisten, dass der Betroffene sich nach wie vor selbstständig an- und ausziehen kann.
Anziehhilfen unterstützen den schwierigen Ankleideprozess
Wer sich im Sanitätshaus oder im Fachhandel umsieht, der findet unterschiedliche Optionen für eine Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe. Nennenswert sind etwa Handschuhe aus Gummi, die mit Noppen oder einer speziellen Beschichtung versehen sind. Diese helfen dabei, die Strümpfe passgenau anzuziehen, da die gerippte oder genoppte Oberfläche für einen sicheren Griff sorgt. Damit können die Strümpfe gut dem Bein entlang nach oben gezogen werden, ohne dass das Gewebe beschädigt wird oder die Hand ständig abrutscht.
Eine andere Möglichkeit sind sogenannte Butler als Anziehhilfen in Form von unterschiedlich geformten Gestellen. Dabei wird der Strumpf einfach darüber gestülpt, der Betroffene stellt sein Bein in das Gestell und kann bequem den Strumpf nach oben ziehen. Dabei erleichtern die beiden Haltegriffe am Haltegestell, das bei manchen Herstellern sogar höhenverstellbar ist, den sicheren Stand und verhindern, dass der Betroffene das Gleichgewicht verliert und umkippt. Im übrigen können manche dieser Haltegestelle nicht nur zum Anziehen der Kompressionsstrümpfe, sondern auch zum Ausziehen verwendet werden. Dabei wird einfach der Strumpf über das Gestell hinunter gestülpt, bis das Ende erreicht ist. Dann muss der Halteclip einrasten, sodann kann der Fuß bequem und ohne viel Kraftaufwand herausgezogen werden. Diese Anziehhilfen können sowohl für Modelle, die vorne geschlossen sind als auch für solche mit offener Fußspitze verwendet werden. Der Vorteil liegt nicht nur im einfacheren Anziehen, sondern es ist durch das nicht mehr notwendige Ziehen und Zerren am Strumpf eine längere Haltbarkeit desselben gewährleistet.
Wem das Gestell zu sperrig ist, der kann auch auf einen Ring als Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe setzen. Dessen Benutzung ist für viele anfangs etwas ungewohnt, doch über kurz oder lang empfinden dies viele für sehr praktisch und bequem auch für unterwegs oder auf Reisen bzw. zur Kur. Der Kompressionsstrumpf wird einfach über den Stab gelegt und dort mit dem Gelring aufgerollt. In der Folge wird die Socke über dem Bein abgerollt und mit dem Gummihandschuh über das gesamte Bein ausgezogen. Das Abrollen funktioniert nach dem gleichen Prinzip, allerdings wird dazu kein Stab verwendet. Wer sich für diese Anziehhilfe entscheidet, der sollte beim Kauf auf die Qualität des Rings achten. Denn gerade hier gibt es große Unterschiede zwischen den teuren und länglich geformten und günstigen, die eher schmal gearbeitet sind. Erstgenannte sind in der Verwendung um vieles einfacher als runde und schmale. So praktisch diese Anziehhilfe auch sein mag, ist sie für Personen nicht geeignet, die schwer an die Fußspitzen kommen. Der Vorteil liegt dafür in der Handlichkeit und in der Aufbewahrung.
Zusammenfassung der Fakten
- Kompressionsstrümpfe helfen bei Venenleiden, einen Blutstau in den Beinen zu vermeiden oder zu verringern
- Geschwollene und schmerzende Beine werden damit vermieden
- Kompressionsstrümpfe sind im Gegensatz zu Stützstrümpfen medizinisch indiziert und müssen verschrieben werden
- Beim Kauf auf exakte Passform und hochwertige Qualität des Materials achten
- Anziehen fällt direkt nach dem Aufstehen und auf trockener Haut einfacher
- Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe und Stützstrümpfe wird durch Pflegemitarbeiter geleistet
- Unterschiedliche Modelle der Anziehhilfe gewährleisten Eigenständigkeit beim An- und Ausziehen
- Spezielle Handschuhe sind einfachste Form der Anziehhilfe
- Metallgestell als Anziehhilfe ist zwar sperrig, aber einfach in der Anwendung
- Gelring ist praktisch für Reisen oder Aufenthalten im Krankenhaus oder zur Kur, ist aber in der Anwendung gewöhnungsbedürftig
Fazit
Gerade für ältere Personen, die Kompressionsstrümpfe wegen medizinischer Indikationen tragen müssen, fällt das Anziehen dieser Therapiemaßnahmen oft schwer. Wer auf fremde Hilfe setzen möchte, der kann dies beantragen und beim Arzt verschreiben lassen. Doch für alle, die beim An- und Auskleiden auf fremde Unterstützung verzichten und ihre Eigenständigkeit bewahren möchten, sind Anziehhilfen genau richtig. Es gibt sie im Sanitätshandel oder auf den entsprechenden Seiten der Fachhändler im Internet in unterschiedlichen Varianten und Ausführungen. Hier ist besonders auf die Qualität des Materials und die exakte Passform zu achten.
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